Geschichte

 

Bereits lange vor der Entstehung des Namens Badminton gab es Rückschlagspiele, die dem heutigen Federball ähnelten. In Indien gefundene Höhlenzeichnungen belegen, dass dort bereits vor 2000 Jahren mit abgeflachten Hölzern kleine, mit Hühnerfedern gespickte Holzbälle geschlagen wurden. Auch bei den Inkas und den Azteken waren Rückschlagspiele mit gefiederten Bällen bekannt. In Europa war es vor allem in der Barockzeit höfische Mode Federball zu spielen. In Frankreich nannte man damals die Vorläufer des heutigen Badminton "Jeu de Volant".

Badminton verdankt seinen Namen dem englischen Landsitz des Duke of Beaufort aus der Grafschaft Gloucestershire. Auf diesem Landsitz mit dem Namen Badminton wurde das von einem britischen Kolonialoffizier aus Indien mitgebrachte und als Poona bezeichnete Spiel vorgestellt.

1872 erstellte der Herzog von Beaufort erstmals ein Regelwerk. 1887 wurden standardisierte Regeln eingeführt. Badminton wurde schnell populär. 1893 wurde in Großbritannien die Badminton Association gegründet. Seit dieser Zeit gibt es auch die internationalen Meisterschaften auf der Insel.

Inzwischen ist diese Sportart auch in Dänemark, China, Südkorea, Japan, Indonesien, Malaysia, Australien und Neuseeland weit verbreitet.

Anfang des 20. Jahrhunderts kam Badminton auch nach Deutschland. Deutschland hat in Europa nach England eine der längsten Traditionen im Badmintonsport. Man schätzt, dass es heute rund fünf Millionen Freizeitspieler in Deutschland gibt, von denen 200.000 in Vereinen organisiert sind.

Weltweit wird Badminton in mehr als 160 Nationen von über 14 Millionen Spielern wettkampfmäßig betrieben.

© Design by www.die2-webdesign.de